Die Beständigkeit überdauert alles. Sie ist ein Monument der Permanenz. Ein Denkmal des Fortbestandes. Eine Skulptur des Überdauerns.
„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel“, so sagte Charles Darwin. So widersprüchlich das auch scheint, steckt trotzdem die Wahrheit im Detail. So ist es auf den ersten Blick gegensätzlich, denn das beständige wandelt sich nun einmal nicht und umgekehrt kann der Wandel, der ständig in Bewegung ist, nicht beständig sein. Doch in jedem Augenblick des Lebens wandeln sich Atome, Moleküle und alle denkbaren Verbindungen. Das trifft sowohl bei organischen Organismen, wie bei anorganischen zu. Im letzteren Fall ist das nur über sehr, sehr lange Zeiträume zu beobachten. Das Leben wandelt sich stets und ist so in Raum und Zeit und in Relation Beständig. So ist die Beständigkeit in der Fotografie eine feste Form, so dass man nicht an ihr herum ruckeln könnte. Sie ist starr, hart und stark. Unverwüstlich. Unbeugsam. Das Foto ist eine Symbolbehaftete Repräsentation der Beständigkeit. Model: Bekky Berg Photograph: Anne Woyand Wenn die Augen die Fenster zur Seele sind, dann
muss die Pupille der Spiegel zur Unendlichkeit sein. So sehe ich in die Ferne und ein Bruchteil des Lebens starrt auf mich zurück. Ich spiegel mich und sie spiegeln sich. Die Unendlichkeit verzerrt sich von Sekunde zu Sekunde und dehnt sich bis zu unseren Seelen aus. Wer sind wir? Wenn wir uns spiegeln und kaum einer wirklich in unsere Seelen schaut. Wer sind wir wirklich? Wenn wir uns in den Augen nur noch spiegeln und wieder spiegeln. Bis nur noch ein Schatten unserer Seele zu sehen ist. Ein Schatten der Unendlichkeit. Ein Schatten unserer Seele. Wer schaut denn schon genau hin? Und sieht. Und SIEHT. Und sieht, was wirklich geschieht?! Model: Bekky Berg Photograph: Anne Woyand Mein Biest, es lässt sich leider nicht einfangen, es ist ein wildes und unzähmbares Tier in mir. Ein liebreizendes Monster, ein wertvolles Ungeheuer. Ein Phänomen in meinem Leib-Seele-Problem.
Es erschreckt mich und formt mich zu gleich. Es schützt mich vor außenstehenden Gefahren. Bleibt jedoch bissig. Ein großes und starkes Biest, dass tief in meinem Leibe wohnt und sich von meinen Gedanken und Gefühlen ernährt. Ich fühle mein inneres Biest. Hier und jetzt. Ewiglich. Immer. Ständig. Und manchmal, da ruht es und schläft und meine Phantasien und Träume gehören wieder mir. Viele sagen, dass es bloß eine fikitive Kreatur ist, die sich in Mythen, Alpträumen und Ängsten manifestiert. Doch sie wissen nicht, dass es meinen Trübsinn, meine Nachdenklichkeit, meine geprägte Gemütsstimmung stetig gegen mich verwendet. Es ist ein Wesen, dass sich von Zeit zu Zeit aus meinem inneren nach außen frisst. Ein Biest. Es hat mich gestochen und es bellt Tag und Nacht. Das Biest. Mein Biest. The Beast. Model: Bekky Berg Photograph: Anne Woyand |
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...Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt...
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